Wir schreiben den 8. Mai 2020. Wie so viele andere zwingt Corona seit einigen Wochen auch mich in die Knie. Als ich letztes Jahr mit dieser Website gestartet bin, dachte ich: Ein Blog ist
unnötig. Ich schreibe bereits immer mal wieder für verschiedene andere Seiten und um so ein Format regelmäßig zu füllen, habe ich einfach keine Zeit. Nun habe ich Zeit. Und seit ich den Gedanken
gefasst habe hier ein wenig Informatives und Inspiratives, Erhellendes und Nachdenkliches und ein paar Geschichten aus dem Leben niederzuschreiben, hebt sich meine Stimmung und die Ideen
sprudeln.
Liebe Leserin und lieber Leser,
in dieser Kolumne erlaube ich mir, dich zu duzen. Da auch ich hier aus meiner persönlichen Perspektive schreibe und nicht aus meiner Rolle als Coach und Moderatorin, sei es mir erlaubt. Ich
hoffe, die Artikel sind eine willkommene Abwechslung für dich in dieser herausfordernden Zeit und vielleicht auch darüber hinaus.
Draußen nieselt der Regen vor sich hin, es wird kälter, früher dunkel und einer der unbeliebtesten Monate steht vor der Tür: November. Diese Zeit ist in der Natur die traditionelle Zeit des Innehaltens, der Rückbesinnung und der Innenschau. Die Natur zieht ihre Kräfte in ihr Inneres zurück und speichert sie über den Winter, um sie im Frühling wieder neu in die Welt wachsen zu lassen. In der Theorie ist das Innehalten in unserer Zeit hoch im Kurs. Beinahe jede und jeder weiß, dass Meditationen eine gute Sache sind, dass ein zwischenzeitlicher Stopp des eigenen Lebens und eine Rückbesinnung auf das, was einem wirklich wichtig ist, in vielen Situationen helfen kann – und trotzdem halten wir eher zu wenig als zu viel inne... [weiterlesen]
Wir Menschen sind schon faszinierend: Unsere Vielfalt, unsere unterschiedlichen Stärken und Talente, die Dinge, für die wir brennen und für die wir uns begeistern können. Die Zeit und die Mühe, die wir in die Dinge stecken, die uns wichtig sind, auch wenn sie von außen noch so absurd wirken. Auf Youtube und anderen Plattformen finden sich so viele Beispiele: Da gibt es Menschen, die tagelang an detaillierten Manga-Figuren aus Holz schnitzen, Menschen, die jahrelang perfektionieren Rettich hauchdünn zu schneiden, Menschen, die Vogelstimmen nachahmen, die malen, zeichnen, programmieren, kalkulieren und philosophieren, die bauen, zimmern, gärtnern, gestalten, schreiben und singen... [weiterlesen]
Mit Corona hat diese Kolumne angefangen und auch für diesen Artikel ist Covid-19 der Auslöser. So wie es aussieht und wie von vielen erwartet, starten wir gerade in die nächste Runde der Pandemie mit immer weiter steigenden Fallzahlen und verstärkten Einschränkungen. Einen Satz höre ich in den letzten Monaten in diesem Zusammenhang immer wieder und über diesen Satz möchte ich heute gerne schreiben. Denn an ihm lässt sich in schönster Weise erläutern, wie sehr wir in unserer alltäglichen Sprache dazu neigen, nicht sauber zu trennen zwischen dem, was wir beobachten, wie wir etwas bewerten und einordnen und was wir uns tatsächlich wünschen. Ich rede von dem Satz und der Antwort: "Ich bin da nicht so"... [weiterlesen]
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